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Krise: Dieser Begriff begegnet uns derzeit ständig. Wirtschafts-Krise, Tourismus-Krise und – Sie ahnen es bereits – Corona-Krise. Nicht nur Wirtschaft und Tourismus, sondern wir alle sind auch privat aktuell sehr stark geprägt von der Krise durch SARS-CoV-2. Während diese Krise die einen eher im Kleinen betrifft, etwa weil man nicht mehr so einfach auf Reisen gehen kann, trifft sie manch anderen auch in erheblicherem Maße: Existenznöte belasten Menschen, die durch die globale Pandemie ihren Job verloren haben und nun nicht mehr wissen, wie sie ihren Lebensunterhalt verdienen sollen. Und diejenigen, die ihren Job oder ihre Firma noch eben so am Leben halten können, geraten angesichts der ökonomisch aktuell sehr prekären Lage schnell an ihre Grenzen. Ob im Kleinen oder im Großen – was wir als „Krise“ bezeichnen, ist – rein nüchtern betrachtet – immer derselbe Mechanismus. Und der kann überlistet werden. Ein Executive Coaching eröffnet Entscheidern Wege raus aus dem Hamsterrad.

„Die Lösung liegt bereits in dir“

Eine Krise beschreibt letztendlich nichts anderes als eine Abfolge von misslichen Situationen. Sorgen, Ängste, Probleme reihen sich aneinander, nehmen in unseren Gedanken überhand und entwickeln sich so zur handfesten Krise. Ratschläge von Freunden und Bekannten oder der tägliche Motivationsspruch im Kalender sind dann gut gemeint – aber gut gemeint heißt noch lange nicht gut gemacht. Ein regelrechter 08/15-Kalenderspruch ist beispielsweise: „Die Lösung liegt bereits in dir“. Was genau soll eine Person mit diesem Satz anfangen? Tatsächlich ist diese vermeintliche Floskel gar nicht so unklug. Denn der Weg raus aus dem Hamsterrad, die Lösung für die Krise, liegt in der Tat in einem selbst. Man muss nur wissen, wo. Finden Sie es in einem Executive Coaching heraus!

Wenn wir uns in einer sogenannten Krisensituation befinden, fangen wir meist an, sehr angestrengt nachzudenken. Doch die Gedanken, die wir uns machen, sind häufig weder nützlich noch förderlich – und es sind auch nicht zu viele, es sind sogar zu wenige! Denn diese Gedanken beschränken sich nur auf die negative Ausprägung. Wenn sich Menschen in einer Krise Gedanken um ihre Zukunft machen, bewegen sich diese meist in einem Negativ-Spektrum von „völlige Katastrophe“ bis allenfalls „na ja, wird schon gehen“. Doch dies schöpft das gesamte Spektrum der Möglichkeiten nicht aus. Denn das bewegt sich von „völlige Katastrophe“ bis hin zu „hätte nicht besser laufen können“, wobei jedoch die positive Ausprägung der Skala in aller Regel vollkommen ausgeblendet wird. Geprägt von dem überwältigenden Ausmaß negativer Gedanken, beginnen Menschen dann verzweifelt nach Lösungsstrategien zu suchen. Aber ist Nachdenken tatsächlich die Lösung für ein Problem? Nicht wirklich – denn: Die besten Lösungen fallen uns ein, wenn wir eben nicht nachdenken. Sicher kennen Sie es: Auf der Heimfahrt nach dem Meeting, am Tag nach der Verhandlung oder gar ein halbes Jahr nachdem man eine Krise bewältigt hat, fallen einem plötzlich vollkommen unverhofft Strategien, Argumente, Lösungswege ein, die in der jeweiligen Situation hilfreich gewesen wären. Nur leider kommen sie dann zu spät. Warum ist das so, warum kommen uns diese nützlichen Gedanken nicht in dem Moment, in dem wir sie brauchen?

Die Emotion ist der Schlüssel für das Tor raus aus dem Hamsterrad

Nun ja, das Problem ist nicht unser Denken, sondern die Emotion, die wir dabei empfinden. Überlegen Sie doch einmal, was für Sie persönlich der emotionale Unterschied zur anstrengenden Verhandlung und der Heimfahrt im Anschluss daran war – sicher werden Sie feststellen, dass Sie auf der Heimfahrt in einem entspannten Zustand waren, während der Moment der Verhandlung selbst eine Stresssituation darstellt. Sorgen, Befürchtungen, Ängste, welche Sie in dieser Situation plagen, sind allesamt negative Emotionen. Sie hemmen die Kreativität und fördern Stress. In der Folge startet Ihr Körper das „Notstromprogramm“. Als evolutionäres Relikt der Urzeit erkennt der Körper eine Bedrohung und schüttet Adrenalin aus. Unser Körper unterscheidet dabei nicht, ob die Bedrohung von einem Säbelzahntiger ausgeht oder vom nervigen Kollegen im Büro. In einer solchen „Notsituation“ geht es nicht darum, dass wir kreativ werden, sondern einfach darum, dass wir handeln, um diese Situation so schnell wie möglich zu bewältigen. In Notsituationen heißt es: Volle Konzentration aufs Überleben. Der Körper produziert dann vermehrt Adrenalin, und wir sind nur noch reaktiv – zum Entkommen vor dem Säbelzahntiger ist das auch sinnvoll. Nicht aber zum Bewältigen der Krisen, denen wir in der heutigen Zeit gegenüberstehen. Denn wir können in dieser Verfassung nicht mehr auswählen, was etwa die besten Lösungen aus der problematischen Situation wären. Klar, denn bis man sich alle Alternativen und Möglichkeiten des Entkommens zu Urzeiten erst einmal zurechtgelegt hätte, wäre das Raubtier längst zum Angriff übergegangen.

Befinden wir uns allerdings in einem entspannten Zustand, produziert der Körper Dopamin. Wir sind dann in der Lage, kreativ zu sein – und die besten Lösungen zu finden.

Lernen Sie, sich wohlzufühlen. Ein Executive Coaching hilft Ihnen dabei

Befinden wir uns also in einer Krise, lautet die Devise nicht, mehr bzw. intensiver nachzudenken, sondern erst einmal in den richtigen emotionalen Zustand zu kommen, der einem überhaupt vollen Zugang zu allen Gedanken erlaubt. Die einen erreichen einen solchen Wohlfühl-Zustand beim Joggen, die anderen beim Kochen, wiederum andere beim Duschen. Blöd ist nur, dass einem dies nichts nutzt, wenn man mitten in einem wichtigen Termin steckt. Den kann man nicht kurzerhand für eine Runde Joggen im Park verlassen, noch weniger zum Duschen und erst recht nicht zum Kochen – allein die Vorstellung ist ja vollkommen absurd. Man muss dann allerdings gar nicht zwingend der aktuell als stressvoll empfunden Situation entfliehen – denn ob Joggen, Kochen oder Duschen, all diese Aktivitäten sind nur Mittel zum Zweck, um eine positive Emotion zu empfinden, sind aber nicht untrennbar daran geknüpft.

Die Lösung für den individuellen Weg raus aus dem Hamsterrad der Krise liegt somit darin, sich Klarheit über die individuelle Emotion des Wohlbefindens zu verschaffen. Der Mensch muss sich wohlfühlen, bevor er anfangen kann, Probleme oder Krisen zu bewältigen. Wenn wir uns vollkommen wohlfühlen, haben wir kompletten Zugang zu unserem Denkapparat, also zu unserer Kreativität, zu den Möglichkeiten, Verknüpfungen zu schaffen und Lösungen zu finden. Die positiven Emotionen, das Dopamin, tragen wir ständig in uns, wir müssen nur wissen, wie wir es „aktivieren“ können. In einem Executive Coaching zeigen wir Ihnen, wie das geht.